Dschingis Khan erschuf im 13. Jahrhundert ein Weltreich – und zeugte mit seinen angeblich 500 Haremsdamen und Konkubinen zahlreiche Kinder. Das Reich überdauerte seinen Tod; unter seinen Söhnen wuchs es zum größten zusammenhängenden Herrschaftsbereich in der Geschichte der Menschheit. Doch auch das genetische Erbe Dschingis Khans ist von welthistorischer Bedeutung: Eine im American Journal of Human Genetics erschienene Studie schätzt die Zahl seiner heute lebenden männlichen Nachkommen auf 16 Millionen.
Vgl. Zerjal, Tatiana et al.: The Genetic Legacy of The Mongols, in: The American Journal of Human Genetics 72 (2003), S. 717-721 (PMC). Biographische Einzelheiten in Ratchnevsky, Paul: Cinggis-Khan. Sein Leben und Wirken, Wiesbaden 1983. Die Angabe über die Größe von Dschingis Khans Harem entnimmt Ratchnevsky den Aufzeichnungen des persischen Chronisten Raschīd ad-Dīn (1247-1318).